Praktische Prüfung

Alles zum Thema Teil 1 der Abschlussprüfung (AP1 / ehemals Zwischenprüfung).
WICHTIG: Technische Fragen bitte im Bereich KNOW HOW posten!
Ing'werd
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Re: Praktische Prüfung

Beitrag von Ing'werd » Di 24. Apr 2018, 14:58

Mecha2018 hat geschrieben:
Di 24. Apr 2018, 12:38
Hans-Jürgen hat geschrieben:
Di 24. Apr 2018, 12:01
Hallo,

d.h. wenn man die Maße ändert, um eine durchgehende Rutsche zu erhalten würde man trotzdem Abzug bekommen, da die Maße die vorgegeben sind nicht hat ? :D

wie viel Zeit hat Ihr dann etwa komplett gebraucht? Gab es sonst noch Schwierigkeiten ? Beim Schaltschrank musste man noch ein Motorschutzschalter verdrahten, wenn ich es richtig verstanden habe oder?

Meine letzte Frage, was wurdet Ihr beim Fachgespräch alles gefragt ?
Wie das mit dem Abändern der Maße ist, weiß ich nicht. Wir haben dafür keine Punkte abgezogen bekommen, weil es nach Maß gefertigt war, jedoch nicht wie gewünscht/erwartet aussah.
Insgesamt haben wir 6,5h gebraucht + 45 Pause (die wir durchgemacht haben)
Ja, der Motorschutzschalter muss verdrahtet werden. Denk an die Beschriftung...

Auf den Skizzen ist auf die zu bearbeitenden Werkstücken "XXX" gedruckt. Dort muss man die letzten 3 Ziffern seiner Prüflingsnummer einprägen.

Die Fragen, die mir gestellt wurden:
Wie indizieren Sie in ihrer Anlage die unterschiedlichen Materialien?
Warum wird in der Anlage ein Drucksensor verwendet?
Worauf muss beim Fertigen des Gewindes besonders geachtet werden?
Warum werden Gleitlagerbuchsen benutzt?
Hallo,

Antworten auf deine Frage!
1. wenn du die Funktionsbeschreibung gelesen hast und den GRAFCET durchschaut hast wirst du feststellen das die Anlage die Materialien so erkennt das wenn B1 (Induktiv) und B2 (kapazitiv) ein signal weitergeben die Anlage es als „Metall“ erkennt und wenn nur B2 (kapazitiv) ein Signal weiter gibt die Anlage es als „Kunststoff“ erkennt ;)

2.
Wir haben an der Anlage einen Mindestdruck von 3 Bar soweit ich informiert bin, heißt fällt der druck unter 3 bar darf die Anlage nicht mehr Funktionieren!
Dieser wird im Punkt „Einstellen der Sensorik“ oder in der Funktionsbeschreibung beim Punkt „Mindestdruck 3 Bar“ eingestellt.

3. ich glaube ganz gut wäre wenn du beachtest das du Gewinde in eine Sacklochbohrung schneidest und somit bitte GEFÜHLSVOLL mit dem Windeisen und dem Schneider schneidest, weis sonst geht es dir wie paar Kollegen von mir die den Gewindeschneider abgebrochen haben im Werkstück

Gut wäre vielleicht auch noch das Gewinde gerade zuschneiden :)

4. Warum denn nicht?
Bei benutzen einer Passschraube ist es so üblich das Gleitlagerbuchsen verwendet werden :)
Deshalb versteh ich leider die Frage nicht so ganz :/


LG
Benutzer 14184 gelöscht

Re: Praktische Prüfung

Beitrag von Benutzer 14184 gelöscht » Di 24. Apr 2018, 15:36

Ing'werd hat geschrieben:
Di 24. Apr 2018, 14:58
Mecha2018 hat geschrieben:
Di 24. Apr 2018, 12:38

Hallo,

Antworten auf deine Frage!
1. wenn du die Funktionsbeschreibung gelesen hast und den GRAFCET durchschaut hast wirst du feststellen das die Anlage die Materialien so erkennt das wenn B1 (Induktiv) und B2 (kapazitiv) ein signal weitergeben die Anlage es als „Metall“ erkennt und wenn nur B2 (kapazitiv) ein Signal weiter gibt die Anlage es als „Kunststoff“ erkennt ;)

2.
Wir haben an der Anlage einen Mindestdruck von 3 Bar soweit ich informiert bin, heißt fällt der druck unter 3 bar darf die Anlage nicht mehr Funktionieren!
Dieser wird im Punkt „Einstellen der Sensorik“ oder in der Funktionsbeschreibung beim Punkt „Mindestdruck 3 Bar“ eingestellt.

3. ich glaube ganz gut wäre wenn du beachtest das du Gewinde in eine Sacklochbohrung schneidest und somit bitte GEFÜHLSVOLL mit dem Windeisen und dem Schneider schneidest, weis sonst geht es dir wie paar Kollegen von mir die den Gewindeschneider abgebrochen haben im Werkstück

Gut wäre vielleicht auch noch das Gewinde gerade zuschneiden :)

4. Warum denn nicht?
Bei benutzen einer Passschraube ist es so üblich das Gleitlagerbuchsen verwendet werden :)
Deshalb versteh ich leider die Frage nicht so ganz :/


LG
Ich habe die exakten Antworten in der Firma..
Bei 4. war aber richtig, dass Gleitlager weniger Platz brauchen als Kugellager und auch für diese Nutzung besser geeignet sind, weil es keine volle Umdrehung ist..
Ing'werd
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Re: Praktische Prüfung

Beitrag von Ing'werd » Di 24. Apr 2018, 17:13

Achso, da hab ich mich verlesen, dachte du wolltest Antworten auf die Fragen.
Sorry ;)

Oh ok gut zu wissen ;) man lernt ja nie aus hehe

LG
Barnabas
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Re: Praktische Prüfung

Beitrag von Barnabas » Mi 25. Apr 2018, 06:27

Mecha2018 hat geschrieben:
Di 24. Apr 2018, 12:38
Hans-Jürgen hat geschrieben:
Di 24. Apr 2018, 12:01
Hallo,

d.h. wenn man die Maße ändert, um eine durchgehende Rutsche zu erhalten würde man trotzdem Abzug bekommen, da die Maße die vorgegeben sind nicht hat ? :D

wie viel Zeit hat Ihr dann etwa komplett gebraucht? Gab es sonst noch Schwierigkeiten ? Beim Schaltschrank musste man noch ein Motorschutzschalter verdrahten, wenn ich es richtig verstanden habe oder?

Meine letzte Frage, was wurdet Ihr beim Fachgespräch alles gefragt ?
Wie das mit dem Abändern der Maße ist, weiß ich nicht. Wir haben dafür keine Punkte abgezogen bekommen, weil es nach Maß gefertigt war, jedoch nicht wie gewünscht/erwartet aussah.
Insgesamt haben wir 6,5h gebraucht + 45 Pause (die wir durchgemacht haben)
Ja, der Motorschutzschalter muss verdrahtet werden. Denk an die Beschriftung...

Auf den Skizzen ist auf die zu bearbeitenden Werkstücken "XXX" gedruckt. Dort muss man die letzten 3 Ziffern seiner Prüflingsnummer einprägen.

Die Fragen, die mir gestellt wurden:
Wie indizieren Sie in ihrer Anlage die unterschiedlichen Materialien?
Warum wird in der Anlage ein Drucksensor verwendet?
Worauf muss beim Fertigen des Gewindes besonders geachtet werden?
Warum werden Gleitlagerbuchsen benutzt?

könntest du die antworten einmal rein stellen?

Schon mal danke :)
Benutzer 14184 gelöscht

Re: Praktische Prüfung

Beitrag von Benutzer 14184 gelöscht » Mi 25. Apr 2018, 06:57

Barnabas hat geschrieben:
Mi 25. Apr 2018, 06:27

könntest du die antworten einmal rein stellen?

Schon mal danke :)
Du kannst auch die Antworten von Ing'werd zu Hilfe nehmen :D

1. unterschiedliche Materialien: durch induktiven und kapazitiven Sensor, welcher von denen wann ein Signal gibt; das "Ergebnis" sieht man als Meldeleuchte bei 'A3' grün oder weiß
2. Drucksensor: für störungsfreien Funktionsablauf der Zylinder --> kein slip-stick-Effekt usw
3. Gewinde: wichtiges zur Schnittgeschwindigkeit, Kernlochdurchmesser (d bei M3, ...), Material (Unterschied vorbohren: Stahl, Alu, Kunststoff,...), Schmierung, Span brechen
4. Gleitlager: zur Leichtgängigkeit der Wippe; weniger Platz als Kugellager

andere mögliche Fragen zu:
- Sicherheitsrelais
- Schutz gegen direktes/indirektes Berühren des elektr Stroms
- Kriterien zur Überwachung der Toleranzen/Fertigung der "Gleitlagersitze"
Die Fragen werden aber von den Prüfern selbst vorbereitet und ausgearbeitet, deshalb sind dieses nicht zwingend drankommende Fragen.

Die Fragen müssen aber in Bezug auf die Anlage stehen, also z.b. zum Drehen oder Fräsen können die eig nichts fragen, es kommen eher Fragen zur Funktion der Anlage...
Ing'werd
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Re: Praktische Prüfung

Beitrag von Ing'werd » Mi 25. Apr 2018, 15:27

Mecha2018 hat geschrieben:
Mi 25. Apr 2018, 06:57
2. Drucksensor: für störungsfreien Funktionsablauf der Zylinder --> kein slip-stick-Effekt usw
Hier geb ich dir nicht ganz recht ;)
Für was ist denn die Abluftdrosselung dann da ?

Richtig die Abluftdrosselung der Zylinder ist regelrecht für das nicht auftreten des Slip-Stick Effekts verantwortlich ;-)
Ansich würde die Anlage auch mit 3 Bar funktionieren, nur wäre da möglich das die Zylinder einfach mittendrin stehen bleiben, da die Kraft fehlt, oder garnix passiert, weil die 3 Zylinder zusammen soviel Luft benötigen das die Kraft jedes einzelnen nicht mal mehr gegen die Reibung im Zylinder ankommt bzw gegen die Abluftdrosselung.

Wie du oben schon richtig erwähnt hast wäre das dann eine Störung im Ablauf wofür es den Drucksensor gibt!
Das hat aber weniger was mit dem Slip-Stick Effekt zutun :)

Oder wie siehst du das ? ;)

LG
Benutzer 14184 gelöscht

Re: Praktische Prüfung

Beitrag von Benutzer 14184 gelöscht » Do 26. Apr 2018, 06:01

Ing'werd hat geschrieben:
Mi 25. Apr 2018, 15:27
Mecha2018 hat geschrieben:
Mi 25. Apr 2018, 06:57
2. Drucksensor: für störungsfreien Funktionsablauf der Zylinder --> kein slip-stick-Effekt usw
Hier geb ich dir nicht ganz recht ;)
Für was ist denn die Abluftdrosselung dann da ?

Richtig die Abluftdrosselung der Zylinder ist regelrecht für das nicht auftreten des Slip-Stick Effekts verantwortlich ;-)
Ansich würde die Anlage auch mit 3 Bar funktionieren, nur wäre da möglich das die Zylinder einfach mittendrin stehen bleiben, da die Kraft fehlt, oder garnix passiert, weil die 3 Zylinder zusammen soviel Luft benötigen das die Kraft jedes einzelnen nicht mal mehr gegen die Reibung im Zylinder ankommt bzw gegen die Abluftdrosselung.

Wie du oben schon richtig erwähnt hast wäre das dann eine Störung im Ablauf wofür es den Drucksensor gibt!
Das hat aber weniger was mit dem Slip-Stick Effekt zutun :)

Oder wie siehst du das ? ;)

LG
Da stimme ich dir zu... Der Slip-Stick-Effekt ist allein damit nicht zu vermeiden
Ich habe in der Prüfung einfach ein bisschen was drumherum erzählt und dafür dann 10 Punkte bekommen.
Habe gesagt, dass es wichtig ist, dass der Druck erhalten bleibt, damit die Kraft beim Heben oder Pressen nicht irgendwann einfach nachlässt und z.B. bei einem pneumatischen Drehfutter das Teil sich mit der Zeit löst, sondern ein rechtzeitiges Abschalten o.ä. einzuleiten.
Ing'werd
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Re: Praktische Prüfung

Beitrag von Ing'werd » Do 26. Apr 2018, 19:58

👌🏽👍🏽

Hab den Druckschalter in der Prüfung komplett vernachlässigt leider vor lauter lauter irgendwas anderem xD

Wobei es wegen einem anderen Grund vielleicht besser war das ich den nicht angesprochen habe :D
Funktion bedingt :D

Funktion war dennoch gegeben :-)
#HappyEnd :D

LG
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Re: Praktische Prüfung

Beitrag von TesaMechatroniker » Fr 27. Apr 2018, 12:06

Muss denn der Hilfskontakt vom Motorschutzschalter auch verdrahtet werden?
Ing'werd
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Re: Praktische Prüfung

Beitrag von Ing'werd » Sa 28. Apr 2018, 10:42

TesaMechatroniker hat geschrieben:
Fr 27. Apr 2018, 12:06
Muss denn der Hilfskontakt vom Motorschutzschalter auch verdrahtet werden?
nein

LG
jafi
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Re: Praktische Prüfung

Beitrag von jafi » Do 3. Mai 2018, 15:34

Wo ist der Motorschutzschalter im Schaltschrank positioniert?
poppko
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Re: Praktische Prüfung

Beitrag von poppko » Fr 4. Mai 2018, 05:53

Hmmm...lass mich mal für dich überlegen...wenn in den Bereitstellungsunterlagen die Schütze Q2 und Q3 schon positioniert/eingezeichnet(Seite 24) sind und im Schaltplan dahinter ein leeres Feld ist...wo könnte der dann hinkommen? :wink:
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Re: Praktische Prüfung

Beitrag von TesaMechatroniker » Fr 4. Mai 2018, 13:23

poppko hat geschrieben:
Fr 4. Mai 2018, 05:53
Hmmm...lass mich mal für dich überlegen...wenn in den Bereitstellungsunterlagen die Schütze Q2 und Q3 schon positioniert/eingezeichnet(Seite 24) sind und im Schaltplan dahinter ein leeres Feld ist...wo könnte der dann hinkommen? :wink:
Er meint sicherlich die Positionierung auf der Hutschiene (Hardware). Die ist dir offen, du musst dann aber in der Aufbauzeichnung Vermerken wo du ihn hingesetzt hast. Ich hab ihn neben das Not Aus Relais gesetzt.
Hans-Jürgen
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Re: Praktische Prüfung

Beitrag von Hans-Jürgen » Fr 4. Mai 2018, 13:37

Wollte nur noch kurz bescheid geben, dass wir drei Mechatroniker bisschen mehr als fünf Stunden gebraucht haben. Also macht euch nicht verrückt. Ist gut zu schaffen. Immer tief einatmen und ausatmen. :D :D :D :D die restliche Zeit habe ich verwendet mir ein Döner zu kaufen... :D

Viel Glück denen die noch Ihre Prüfung vor sich haben :) :)
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