Sammelthread: Abschlussprüfung Teil 1 2013

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offener
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Re: Abschlussprüfung Teil 1 2013

Beitrag von offener » Do 21. Mär 2013, 12:50

Berührungsstrom dürfte weniger sein. (RCD)

Weitere Unzulänglichkeiten:


Angefangen bei der Sichtprüfung.......

Wo ist das Typenschild? ( oder wurde es bei Euch mitgeliefert)
Warnhinweise ? ( Aufkleber mit Blitz) Bei Euch dabei? :?: :?: :?: :?:
willie
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Re: Abschlussprüfung Teil 1 2013

Beitrag von willie » Do 21. Mär 2013, 13:30

Meiner Meinung nach ist die Messung nach VDE 0701/0702 nicht korrekt. Diese gilt für Ortveränderliche Betiebsmittel (Geräte) (Per Definition Geräte bis ca. 18 kg die während des Betriebes bewegt werden können z.B. Bohrmaschine etc.). Berührungsstrom können wir auch nicht messen, da nur bei Schutzklasse II.

Auch das geforderte Messgerät nach VDE 0413 lässt eher die Schlussfolgerung zu, dass nach Din 0100 Teil 600 geprüft werden sollte. (Ortsfeste Betriebsmittel / Anlagen/ Installationen).
Hier erfolgt auch das:
-Besichtigen
- Messen und Erproben
- Dokumentieren

Aber da wir eh ein Protokoll bekommen werden, das wir abarbeiten müssen, sollten wir auch hier wieder abwarten, was sich die PAL dort ausgedacht hat. Wenn das so wie das GRAFCET wird....


Edith: hier mal ein link zu Wiki http://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%BCfen_%28VDE%29
D4e2003
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Re: Abschlussprüfung Teil 1 2013

Beitrag von D4e2003 » Do 21. Mär 2013, 14:24

Widerstandsmessungen (Rpe; Riso) werden nach DIN/VDE 0100 Teil 600 durchgeführt

Messungen der Service-Dose nach DIN/VDE 0100 Teil 410 (1997-01) // (RCD)
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Re: Abschlussprüfung Teil 1 2013

Beitrag von D4e2003 » Do 21. Mär 2013, 14:38

willie hat geschrieben:...... Berührungsstrom können wir auch nicht messen, da nur bei Schutzklasse II.
Dies ist nicht ganz korrekt:

Zitat:

Die Berührungsstrommessung wird bei
Geräten mit Schutzleiter (Schutzklasse II)
mit berührbaren leitfähigen Teilen oder
auch bei Geräten der Schutzklasse I, welche
berührbare leitfähige Teile besitzen,
die nicht mit PE verbunden sind, durchgeführt.
Die Messung ist in beiden Positionen
des Netzsteckers durchzuführen.

Muss aber bei der Prüfung nicht durchgeführt werden. Siehe letzten Beitrag
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Re: Abschlussprüfung Teil 1 2013

Beitrag von willie » Do 21. Mär 2013, 15:00

D4e2003 hat geschrieben:
willie hat geschrieben:...... Berührungsstrom können wir auch nicht messen, da nur bei Schutzklasse II.

Die Messung ist in beiden Positionen
des Netzsteckers durchzuführen.

Muss aber bei der Prüfung nicht durchgeführt werden. Siehe letzten Beitrag
Dann soll mir mal einer erklären, wie ich das mit dem CEE Stecker an der Anlage machen soll :D
Meiner meinung nach gilt das trotsdem nur für ortsveränderliche Geräte mit Schuko-Stecker.

PS:
Laut Fluke Messfibel muss bei Einsatz von RCD <500 mA im allgemeinen keine Fehlerschleifenimpedanz gemessen werden.
Heißt das, dass ic die Fehlerschleifenimpedanz der Steckdose dann in der Prüfung nicht messen müsste? Denn bei 10 mA würd mir das Ding eh immer rausfliegen, da unser Messgerät nicht unter 15 mA Fehlerstrom gehen kann.
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Re: Abschlussprüfung Teil 1 2013

Beitrag von D4e2003 » Do 21. Mär 2013, 16:54

willie hat geschrieben:
D4e2003 hat geschrieben:
willie hat geschrieben:...... Berührungsstrom können wir auch nicht messen, da nur bei Schutzklasse II.

Die Messung ist in beiden Positionen
des Netzsteckers durchzuführen.

Muss aber bei der Prüfung nicht durchgeführt werden. Siehe letzten Beitrag
Dann soll mir mal einer erklären, wie ich das mit dem CEE Stecker an der Anlage machen soll :D
Meiner meinung nach gilt das trotsdem nur für ortsveränderliche Geräte mit Schuko-Stecker.

PS:
Laut Fluke Messfibel muss bei Einsatz von RCD <500 mA im allgemeinen keine Fehlerschleifenimpedanz gemessen werden.
Heißt das, dass ic die Fehlerschleifenimpedanz der Steckdose dann in der Prüfung nicht messen müsste? Denn bei 10 mA würd mir das Ding eh immer rausfliegen, da unser Messgerät nicht unter 15 mA Fehlerstrom gehen kann.

Das war allgemein in Bezug auf die Messung, nicht auf die Prüfungsschaltung bezogen! Keiner sagt, dass in der Prüfung eine Fehlerschleife gemessen wird.
Wie bereits gesagt:

Alle Widerstandmessungen nach VDE 0100 Teil 600
und (Service Dose + RCD + LS), also der in der Prüfung erweiterbare Stromkreis
nach VDE 0100 Teil 410
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Re: Abschlussprüfung Teil 1 2013

Beitrag von willie » Do 21. Mär 2013, 17:06

Das war ja auch nur meine Fragestellung. Das Prüfprotokoll in den Bereitstellungsunterlagen ist nach DIN 0701/0702.
Muss es nicht eher VDE 0100 Teil 600 sein?

Und wenn ich dann nach 0100 Teil 600 messen soll, dann gehört dort ebenso die Fehlerschleifenmessung dazu.
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Re: Abschlussprüfung Teil 1 2013

Beitrag von D4e2003 » Do 21. Mär 2013, 17:13

willie hat geschrieben:Das war ja auch nur meine Fragestellung. Das Prüfprotokoll in den Bereitstellungsunterlagen ist nach DIN 0701/0702.
Muss es nicht eher VDE 0100 Teil 600 sein?

Und wenn ich dann nach 0100 Teil 600 messen soll, dann gehört dort ebenso die Fehlerschleifenmessung dazu.

Es werden nicht alle Messungen der 0100/600 durchgeführt. Wichtig ist die Niederohm- und Isolationsmessung.

Eine Fehlerschleife muss man auch nicht durchführen, da in der Prüfung die Erweiterung, sprich Service Dose mit RCD
Inbetrieb genommen werden soll.
Zuletzt geändert von D4e2003 am Do 21. Mär 2013, 17:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Abschlussprüfung Teil 1 2013

Beitrag von NMP90 » Do 21. Mär 2013, 17:13

Habe auch noch eine Frage zur Programmierung, vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen.
Hatte heute das "Vergnügen" das Programm zu schreiben. Nachdem ich das Programm auf die SPS geladen hatte, fuhr der Kolben des Zylinders aber weder ein noch aus bei der Bedienung durch die entsprechenden Taster.
Dabei bekam die SPS eingangsseitig Signal von den Tastern (E 1.6 bzw. E 1.7), habe dort also keine Unterbrechung. Allerdings schaltete die SPS nicht durch auf die Ausgänge, d.h. auf A 0.2 fürs ausfahren bzw. A 0.3 fürs einfahren kam nichts an..
Also habe ich mal einen 2. FC geladen mit einem Testprogramm um zu schauen, ob die Ausgänge überhaupt schalten. Also habe ich bei S5=1 auf alle relevanten Ausgänge (A 0.0 Hauptventil, A 0.2 Zylinder ausfahren, A 0.3 Zylinder einfahren und die weiteren A1.x für die Leuchtmelder) Signal gegeben. Alle Ausgänge leuchteten, außer die A 0.3, bei der auch bei der einfachen Bedingung S5=A0.3 kein Signal ankam. Dafür leuchtete der Ausgang A 0.4 statt A 0.3, obwohl ich den im Programm gar nicht drin hatte!
Daher nahm ich zunächst an, dass der Ausgang A 0.3 einfach "defekt" sei und hatte aus Jux die Leitungen von A 0.3 und A 0.4 einfach mal vertauscht, das Programm bleib gleich, also A 0.3 sollte Signal bekommen und im Falle, A 0.3 ist defekt, aber nicht leuchten. Nun bekam ich plötzlich auf A 0.2 und A 0.3 Signal, was mir aber wenig brachte, da ja nun die an A 0.4 angeschlossene Leitung eigentlich auf A 0.3 gehen müsste.

Folgerichtig war also immer nur ein Magnetventil der Ventilinsel angesteuert.
Danach war ich komplett ratlos.. Die Adressen in der HW wurden vorher auch alle korrekt konfiguriert.. Kann sich jemand den "Dreher" erklären? Die Leitungen gehen auch auf die richtigen Klemmstellen, wurde geprüft (A 0.2 -> X1/42, A 0.3 -> X1/43, A 0.4 -> X1/44).

Eventuell hat ja einer ne Idee :-).
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Re: Abschlussprüfung Teil 1 2013

Beitrag von willie » Do 21. Mär 2013, 17:22

D4e2003 hat geschrieben:
willie hat geschrieben:Das war ja auch nur meine Fragestellung. Das Prüfprotokoll in den Bereitstellungsunterlagen ist nach DIN 0701/0702.
Muss es nicht eher VDE 0100 Teil 600 sein?

Und wenn ich dann nach 0100 Teil 600 messen soll, dann gehört dort ebenso die Fehlerschleifenmessung dazu.

Es werden nicht alle Messungen der 0100/600 durchgeführt. Wichtig ist die Niederohm- und Isolationsmessung.

Dann erscheint die Prüfung jetzt in einem noch lächerlicherem Licht. Es wird ein riesen Aufwand betrieben. Dann soll die Elektrofachkraft in den Vordergrund rücken um Schlussendlich Messungen und Inbetriebnahme durchzuführen, die dann doch nicht Normgerecht sind.
Erst die ganzen Fehler und dann noch diese Erkenntnis das ich eine "falsche" Erstinbetriebnahme durchführen muss.
Würden wir unsere Maschinen so bauen, könnten wir den Laden abschließen.

Dann hätte man wirklich die alte Prüfung beibehalten können. Damit hätte man alles abprüfen können, wir wären keine Versuchsobjekte, Prüfungsausschuss und IHK wären nicht überfordert.
Mir fällt dazu nichts mehr ein - ich hab den Kaffee auf...
Lassen wir uns überaschen, welches Debakel diese Prüfung abgeben wird.

Gute Nacht!
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Re: Abschlussprüfung Teil 1 2013

Beitrag von buchalis » Do 21. Mär 2013, 17:51

Servus
Ich hätte da eine Frage bezüglich der Prüfungen . Wir haben ja den Profitest in der Prüfung dabei. Was werden wir dort alles messen müssen?
Ich dachte so an diese Dinge:
-Auslösezeit des RCD
-Bei welchem Fehlerstrom der RCD auslöst
-Berührungsspannung
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Re: Abschlussprüfung Teil 1 2013

Beitrag von robotron1 » Do 21. Mär 2013, 19:50

Bei der Auswahl des Messprotokolls in den Bereitstellungsunterlagen hat sich der PAL-Prüfungsausschuss wahrscheinlich geirrt. Es wurde zwar eine Vorlage des ZVEH genommen, aber leider die für ortsveränderliche Geräte. Sie hätten das Prüf- und Messprtokoll für Anlagen nehmen müssen, wie dies bei den Industrieelektrikern genommen wird (siehe http://www.stuttgart.ihk24.de/linkableb ... 1-data.pdf, letzte Seite. Dieses Protokoll ist gut, um die Sicherheit der Anlage vor Prüfungsbeginn zu dokumentieren. In der Prüfung kann man dieses Protokoll nicht nutzen, da man die einzelnen Handlungen bewerten muss. Deshalb werden das Prüfen und Messen einzeln aufgeführt und bewertet. (wie bei den EBT, EAM und IE) Bei einer ordnungsgemäßen Inbetriebnahme müssen natürlich alle Stromkreise überprüft werden, ob die Abschaltbedingungen eingehalten werden. Der Stromkreis, welcher wahrscheinlich durch den RCD geschützt wird, kann mit der RCD-Messung überprüft werden. Die anderen Stromkreise, wie der Motorstromkreis und der Stromkreis des Netzteils müsste durch Messung ( oder Berechnung wie bei den EAT) überprüft werden. Da in den Lehrwerkstätten alle Steckdosen über RCD betrieben werden und diese auslösen würden, wird man auf diese Messungen verzichten.
Es wird der Isolationswiderstand gemessen (Alle gegen PE, Kleinspannung gegen PE), der Widerstand des Schutzleiters der einzelnen Stromkreise (0,3 OHM ist der Sollwert für ortsveränderliche Geräte - in der Anlage muss er bedeutend geringer sein), der RCD gemessen und es werden alle möglichen Spannungen (???) gemessen werden.(siehe die anderen Elektroberufe)
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Re: Abschlussprüfung Teil 1 2013

Beitrag von kollege222 » Do 21. Mär 2013, 21:45

Ich hätte da auch noch was, aber eher mal nicht im direkten Zusammenhang:
Hat jemand zufällig eine Version eines VDE-Vorschriftenwerk und kann das zur Verfügung stellen? Version ist erstmal egal, macht nichts, falls aktuell :D
Ich verweise nochmal auf die Software und das Programm (zumindest als PDF sehr hilfreich), welches ich euch auf der vorherigen Seite angeboten habe. So einige haben ja schon Post von mir bekommen. Ein Feedback, ob die Sachen helfen können/konnten wäre auch nicht schlecht!
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Re: Abschlussprüfung Teil 1 2013

Beitrag von Benny1989 » Do 21. Mär 2013, 22:24

Ich danke auch für die Post..

VDE Normen findet man wohl hier im Thread:

Link von Admin entfernt
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Re: Abschlussprüfung Teil 1 2013

Beitrag von kollege222 » Do 21. Mär 2013, 23:40

Danke für den Link!
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