Stromaufnahme am Motor

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neemann-azubi
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Stromaufnahme am Motor

Beitrag von neemann-azubi » Mo 11. Jan 2010, 10:47

Guten Tag,

nur mal so ne Frage nebenbei :lol: WARUM hat ein Motor eine hohe Stromaufnahme bei niedriger Drehzahl und eine niedrige Stromaufnahme bei hoher Drehzahl? Blicke bei dem Thema Motoren eh nicht ganz durch. Bitte um eine möglichst kurze Informationsreiche Antwort.

mfg
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Sochn
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Beitrag von Sochn » Mo 11. Jan 2010, 12:02

Hallo!

Kurz gesagt: Ein Motor braucht mehr Kraft/mehr Leistung (und damit mehr Strom), um den Läufer vom Stand aus in Bewegung zu setzen, als ihn auf Nenndrehzahl zu halten.

mfg
neemann-azubi
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Beitrag von neemann-azubi » Mo 11. Jan 2010, 12:56

Danke schonmal, das ist mir aber auch bewusst ;) Vllt. habe ich mich auch ungenau ausgedrückt, ich möchte einfach nur gerne wissen warum ein hoher Strom bei niedriger Drehzahl fließt, WAS genau passiert WO im Motor?

mfg :D
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R0MAN
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Beitrag von R0MAN » Sa 16. Jan 2010, 09:45

wenn der motor eine niedrige drehzahl hat, schneiden sich die magnetfelder öfter (also die feldlinien vom stator und vom rotor) dadurch entsteht der höhere strom . wenn er eine höhere drehzahl erreicht werden folglich auch weniger feldlinien geschnitten.



so habe auch eine frage, kann mir einer sagen wo das festgelegt is das wenn die Einschaltstromstärke 60 A überschreitet oder die Leistung des Motors größer als 4 kW ist (Grenzwerte), eine Anlaufstrombegrenzung erforderlich ist.
DEDE2005
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Beitrag von DEDE2005 » Sa 16. Jan 2010, 17:49

R0MAN hat geschrieben:wenn der motor eine niedrige drehzahl hat, schneiden sich die magnetfelder öfter (also die feldlinien vom stator und vom rotor) dadurch entsteht der höhere strom . wenn er eine höhere drehzahl erreicht werden folglich auch weniger feldlinien geschnitten.
Steh ich auf dem Schlauch? Der Anker schneidet doch immer noch die selben Feldlinien auch wenn er schneller dreht?!
godfather_of_drift
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Beitrag von godfather_of_drift » Sa 16. Jan 2010, 18:26

hey,

also dass man Motoren mit über 60A Anlaufstrom begrenzen muss steht in der TAB fetgeschrieben.

TAB vedeutet Technische Anschlussbedingung.

Strombegrenzung erfolgt meist mit Widerstand
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R0MAN
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Beitrag von R0MAN » So 17. Jan 2010, 16:53

DEDE2005 hat geschrieben:
R0MAN hat geschrieben:wenn der motor eine niedrige drehzahl hat, schneiden sich die magnetfelder öfter (also die feldlinien vom stator und vom rotor) dadurch entsteht der höhere strom . wenn er eine höhere drehzahl erreicht werden folglich auch weniger feldlinien geschnitten.
Steh ich auf dem Schlauch? Der Anker schneidet doch immer noch die selben Feldlinien auch wenn er schneller dreht?!
wenn der rotor steht werden doch mehr geschnitten, wenn er dreht drehen sich die feldlinien doch sozusagen mit und dadurch werden halt weniger geschnitten
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Beitrag von Inkognito » Mi 17. Feb 2010, 20:43

EIN KLEINES BEISPIEL!!!


Wir belasten einen Motor über sein maximales Moment, der Motor (Kurzschlussläufer) bleibt stehen, was passiert?


Im Kurzschlussläufer wird über die Leiterstäbe der Stromkreis kurzgeschlossen, was bei einem stehende Motor die Folge eines Dauerkurzschlusses hat und der Motor kaputt geht.




Je langsamer ein Motor läuft ( < Drehzahl), desto länger wird die Spannung in den Stator induziert was zur Folge hat, dass auch der Kurzschlussstrom wesentlich länger fließt. erhöht man die Drehzahl, so sinkt die Dauer der Kurzschlüsse und somit auch die Höhe des aufgenommenen Stromes.
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