Frequenzumwandler als Drehzahlsteller

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MacMattes
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Frequenzumwandler als Drehzahlsteller

Beitrag von MacMattes » So 2. Okt 2005, 08:54

Tach Mecha´s
Kann mir mal einer auf die schnelle eine Musterantwort zu folgender
Frage geben "Warum wird die Spannung mit der Frequenz verändert"?
Habe zwar ein paar Antworten bin mir aber nicht ganz sicher

Gruß MacMattes
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Metro-Man
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Beitrag von Metro-Man » So 2. Okt 2005, 10:34

Der Grund dafür ist der induktive Blindwiderstand des Motors. Hat man eine größere Frequenz, wird der Blindwiderstand ebenfalls größer ---> Strom sinkt ---> Drehmoment sinkt. Es ist also möglich, dass der Motor dann stehenbleibt.

Andersrum kann es bei geringen Frequenzen passieren, dass der Motor dann zuviel Strom aufnimmt und abbrennt.

Die einzige Möglichkeit, den Strom bei verschiedenen Frequenzen im Limit zu halten, ist die Veränderung der Spannung an der Wicklungen.

Sollte z.B. ein 400V-Motor für Sternbetrieb an einen Umrichter angeschlossen werden, kann man ihn auch im Dreieck anschliessen. Dies muss man dem Umrichter dann aber mitteilen!
Jetzt hat der Umrichter bei hohen Frequenzen noch Spannungsreserve nach oben. Wegen dem Blindwiderstand ist der Strom dann trotzdem noch "normal". Probleme kann es mit der Isolation geben, u.U. hält sie diese Spannung nicht aus.

Es wird mit einer linearen U/F- Kennlinie gearbeitet. Im "Anfangsbereich" der Kennlinie (0 Hertz) ist die Spannung nicht 0V, sondern wird um einen gewissen Wert angehoben (Boost-Bereich). Der Grund ist, dass ein Motor sonst bei niedrigen Drehzahlen zuwenig Spannung bekommen würde.

So, das ist alles, was mir auf die Schnelle eingefallen ist.

Hoffe, das hat geholfen, ansonsten melde dich ;)
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MechaAA
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Beitrag von MechaAA » So 2. Okt 2005, 21:13

Äh, moment bevor jetzt was schief läuft !!!!

@Macmattes: Redest du jetzt von nem Drehstrommotor oder von nem Gleichstrommotor ???

:?:
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Beitrag von Metro-Man » So 2. Okt 2005, 22:02

Nun, er redet von Frequenzumformer und dem Verhältnis von Frequenz zu Spannung... Spricht also nicht für eine Gleichstrommaschine, auch wenn die Fragestellung ruhig bisschen eindeutiger sein könnte ;)

Aber zur Klarstellung: Ich bin von einem der üblichen Frequenzumrichter/DASM- Antrieb ausgegangen.
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MacMattes
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Beitrag von MacMattes » Mo 3. Okt 2005, 06:31

Ersteinmal herzlichen Dank.Ja die Antworten habe ich auch, die Frage Stellung war ein bißchen Unglücklich habe aber in der Überschrift zum Thema Frequenzumwandler geschrieben, gibt es da vieleicht ne kurze Musterantwort.

Gruß MacMattes
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Beitrag von Metro-Man » Mo 3. Okt 2005, 08:22

... Ich kapier noch nicht, was du brauchst?

Ne Zusammenfassung meiner Erklärung von oben? Was genau ist eine Musterantwort?
Vielleicht ist es einfach noch zu früh für mich ;)
Gast

Beitrag von Gast » Mo 3. Okt 2005, 22:24

Aslo gut, mal von nem DASM mit FU ausgegangen:

XL=2*pi*f*L


Daraus ergibt sich: Damit I (Strom) bei kleinen Frequenzen f nicht unzulässig hoch ist muss auch U (Spannung) kleiner sein.

Anders herum ergibt sich das entsprechende. Weil: Je höher Frequenz f ist, desto höher ist auch XL und damit auch der Gesamt-Widerstand des Motors.
Deshalb muss die Spannung bei hohen Frquenzen angehoben werden um ein ausreichendes Drehmoment (Drehmoment ist proportional zu Strom I) zu erreichen.

Das mit der 87Hz Kennlinie ist was spezielles: Damit lassen sich Stern-Motoren auch im Dreieck anschliessen ohne das diese drauf gehen, da durch den hohen XL auch der Strom geringer ist und dadurch die thermische Belastung nicht zur Zerstörung des Motors führt.

So aber genaues überschreitet nun meine Lust zu schreiben (jedenfalls so spät abends, morgen schreib ich genaues nochmal).


vG
mechaAA


:twisted:
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