WAGO- Klemmen

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WAGO- Klemmen

Beitrag von Phasenverschiebung » Mo 7. Feb 2011, 06:50

Servus,

ich muss zu meiner eigenden Schande gestehen, dass ich vorhin das erstemal den Begriff „WAGO- Klemmen“ gehört habe. :oops:
Dazu hätte ich die simple Frage warum diese nicht öfter verwendet werden als die guten alten Schraubklemmen? Von der Sache sind sie ja anscheinend mit weniger Aufwand verbunden, da man nicht schrauben muss. Oder gibt es zu diesen Klemmen bestimmte Vorschriften, dass man sie nicht überall verwenden darf/sollte? Wenn ja wie lauten diese?
Ich denke mir das sich die Beschriftung nicht von der Schraubklemme unterscheidet. Oder?

Danke schonmal im Vorraus
:)
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Beitrag von m3trohelp » Mo 7. Feb 2011, 09:12

Bei uns inder Firma ist Wago Standardlieferant für Reihenklemmen.
Unterschied gegenüber den Schraubklemmen: Du darfst pro Klemmstelle nur eine Ader anschliessen (bei Schraubklemmen können es mehr sein).
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Beitrag von Phasenverschiebung » Mo 7. Feb 2011, 09:14

Alles klar. :)

Dank dir für die schnelle und kompetente Antwort.

:)
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Beitrag von truce » Mo 7. Feb 2011, 19:01

Heißen die "Wago"-Klemmen offiziell nicht Federzugklemmen?

Zumindest hab ich das so gelernt - wobei aber jeder WAGO sagt.. :D
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Beitrag von m3trohelp » Mo 7. Feb 2011, 21:47

Ja, das Klemmenprinzip nennt sich Federzugklemme. Wago ist ein großer Klemmenhersteller.
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Re: WAGO- Klemmen

Beitrag von Hydraulikmotor » Sa 3. Nov 2012, 23:16

Hallo,
Wenn ich mich nicht täusche, dürfen die Schraubklemmen (Lüsterklemmen) garnicht mehr verwendet werden.
Sie besitzen einen großen Nachteil. Erwärmt sich die geklemmte Leitung bei Erwärmung, so verzieht sich über die Jahre die Schraubklemme und der fehlerfreie Kontakt ist nicht mehr gegeben. Dadurch kann zwischen zwei geklemmten Leitungen der Übergangswiderstand erhöht werden was zu einer gefahrbringenden Erwärmung führt. "Wago" (Feder) - Klemmen haben hierfür flexible Spannelemte, welche bei erwärmung Nachgeben. Somit bleibt die Leitung immer optimal geklemmt.
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Re: WAGO- Klemmen

Beitrag von Dr. MeT » Di 2. Apr 2013, 21:26

Ich kann die Aussagen über Wago nicht ganz so bestätigen.
Ich kenne folgende 3 Arten von Wagoklemmen:
1. Federzugklemmen wie schon von euch genannt. (Hier wird mit einem Schraubenzieher ein Kunstoffteil nach hinten gedrückt)
2. Selbstschneidende Wagoklemmen, mit einem Schraubenzieher wird eine Lasche nach unten gedrückt. Dabei wird eine Klinge ausgefahren und die Litze kontaktiert.
3. Wago Schraubkontakte, solche habe ich bei einem großen Querschnitt ( bei mir ca 6mm^2) benutzt also sind sie auf jedenfall noch zulässig.

Gruß Andreas

PS: Scheinbar fokusiert sich Wago selbst auf Federklemmen, was eure Aussagen wieder bestätigt.
"
Von der originalen WAGO Dosenklemme Serie 273 bis zum WINSTA® Steckverbinder für die Gebäudeinstallation bietet WAGO ein umfangreiches Programm mit innovativer Federklemmtechnik. Denn alle WAGO Produkte der elektrischen Verbindungstechnik basieren auf dem Prinzip der Federkraft. Nur diese Klemm- und Verbindungssysteme garantieren eine einwandfreie Funktion und eine 100%ige Sicherheit, und zwar ohne Wartung."
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Re: WAGO- Klemmen

Beitrag von Henk » Mi 8. Mai 2013, 16:59

Ich benutze bei der Arbeit nur Federklemmen von Wago. Die sind einfach besser zu handhaben und schneller zu bestücken. Im Vergleich zu Schraubenklemmen sind sie oft teurer (zumindest bei Dosenklemmen), aber die sind ihr Geld wert. Ich kenne einige alteingesessene Elektriker, die sie ablehnen, weil sie nicht glauben, dass das Federklemmen-Prinzip dauerhaft geeignet ist. Das wird die Zeit zeigen... Ich habe aber auch oft mit Altbestand zu tun und stelle dabei immer wieder fest, dass Schraubenklemmen auf keinen Fall ewig halten. Das Kupfer gibt mit der Zeit manchmal unter den Schrauben nach und der Übergangswiderstand wird scheiße. Insofern würde ich also ablehnen, dass die Schraubenklemme sicherer sein soll. Von einem Verbot von Schraubenklemmen weiß ich nichts bzw. ich glaube da ganz und gar nicht dran. Man kann die überall erwerben und sie werden auch noch häufig verbaut, so auch bei uns im Betrieb, wo die Federklemme nicht geeignet ist (zu großer Querschnitt, hohe Betriebstemperatur --> Keramikschraubenklemme). Es gibt ja auch nagelneue vorbestückte Verteilerkästen, in denen man die Zuleitung an Schraubenklemmen auflegt.
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