Hilfe E-Pneumatik Steuerung

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Ocarus
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Hilfe E-Pneumatik Steuerung

Beitrag von Ocarus » Mi 7. Sep 2011, 20:46

Hi,

ich bin mit der weile so weit das ich glaub die Aufgabe ist nur dazu da, das wir so lange mit FluidSim arbeiten bis wir endlich was gelernt haben, aber vielleicht gibt es ja doch nae Lösung auf die ich nicht komme.

Hier 1x Screenshot

Bild

Hier 1x Die Fluid Sim Datei (ist sauber, ihr müsst nicht laden) =)

http://www.fileuploadx.de/271186


Die Aufgabe:

Zylinder SPANN 1 soll das Werkstück spannen und halten.
Dann soll BIEG1 ausfahren, das Werkstück biegen und zuletzt soll der BIEG2 ausfahren und da Werkstück fertig biegen.
Danach sollen BIEG 1 und BIEG 2 zusammen einfahren und wenn dies geschehen ist der SPANN 1 Kolben, bis man wieder den Taster betätigt.

Vorraussetzungen:

Beidseitig Elektronisch angesteuertes Ventil pro Kolben.
KEINE FEDER !

Ich tüfftel schon seit 2 Stunden, glaub ich hab mich in nem Loch verrannt.

Bin dankbar über alles !
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Prayer192
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Beitrag von Prayer192 » Mi 7. Sep 2011, 23:09

moin,

deine aufgabe legt eher weniger ein ziel auf FlidSim oder Pneumatik, sondern eher auf etechnik mit der ausrichtung automatisieren.

dein pneumatik teil ist soweit richtig (kann sein, dass du vielleicht ein sensor zu wenig hast) und sollte nicht weiter verändert werden.
ich werde dir jetzt aber nicht eine lösung an die hand geben, sondern nur eine lösungsstrategie, die du generel bei derartigen aufgaben verwenden kannst.

die strategie legt es nicht darauf an eine perfekte lösung zu erziehlen, sondern nur das du an ein ziel kommst!

1. male dir am besten ein zeit weg diagram wie im folgenden beispiel:
http://www.pneumatik-druckluft.com/images/ABB6-3.jpg
dabei zeichnest du natrülich alle deine zylinder mit rein und markierst dir wann, welcher sensor bei einer endlage etwas auslöst.
du kannst deine aufgabenbeschreibung ganz gut dazu nehmen, da sie schon alle informationen enthält.

2. du fängst die elektrik so an zu bauen, dass du für jeden zustand ein relai hast.
das erste wird in deinem beispiel durch den taster ausgelöst und geht in selbsthaltung (sollte dir ein begriff sein).
- das relai löst den ersten kolben aus.
- ist der kolben ausgefahren (also sensor ausgelöst und das erste relai aktiv) wird das nächste relai aktiviert, welches wieder den nächsten schritt auslöst.
- so verfährst du mit allen folgenden schritten nach dem einfachen idiotensicheren prinzip: alterschritt aktiv + passender sensor(oder sensoren) ausgelöst = neuer schritt (also neues relai aktiv)
- am ende löst dein letzter schritt die selbsthaltung vom ersten und alle anderen schritte werden auch zurück gesetzt und es kann eine neue runde beginnen.

das ganze läuft also am ende auf eine aufgabe hinnaus, die relais sinnvoll anzuordnen und zu verbinden mit den öffnern und schließern. auf diese art und weise verbaust du zwar nicht unbedingt die wenigstens relais aber sowas kann man entweder mit erfahrung verbessern oder leuten überlassen die gerne knobeln :)
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Prayer192
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Beitrag von Prayer192 » Mi 7. Sep 2011, 23:13

achso und ich hab mir deine arbeit gerade nochmal angeguckt: du solltest dir mal gedanken machen wie öffner funktionieren und wie man diese einsetzen kann...
Ocarus
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Beitrag von Ocarus » Do 8. Sep 2011, 14:57

Hi, danke erstmal für deine Hilfe.
Bin eigentlich relativ fit in Steuerungstechnik, doch ich kann hier probieren was ich will, immer steht irgendwas im wege.

Die Schaltung fährt alle richtig aus und den BiegZ1 wieder ein, hab da lang dran rum gebaut, ich komm einfach nicht zum Ergebniss. =)
Deswegen schaut die Schaltung nun ziemlich Wild aus.

Das die Öffner so nix bringen weiss ich, jedenfalls der 1S2 markierte.
Musste den Pfad irgendwie Spannungsfrei bekommen wenn alle ausgefahren sind, problem ist das wenn er wieder einfährt, 1s2 wieder schliesst und alles wieder Spannung hat. Kann ja so nicht funktionieren.

Ach ich weiss auch nicht, ich ärgere mich grün und blau, das bestimmt so simple und ich komm einfach nicht drauf.

Habs schon alles versucht bin mit meinem Latein am ende und das fuchst mich doch sehr =)

Manchmal sieht man das offensichtliche wohl nicht.
Ich beiss in den Tisch.

Wenn noch wer was weiß oder so, bescheid sagen. =)
Morgen bekomm ich die Lösung, wollte es aber gerne selber schaffen.
Nun ärgere ich mich echt grün und blau.
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Beitrag von Ocarus » Do 8. Sep 2011, 17:59

8) Hab meine Kontakte mit Zeitrelais erweitert, fällt bestimmt nicht auf.

Aber dafür ist die Aufgabe für mich gelöst.

Bild


Falls noch wer Ideen hat wie es ganz einfach geht, her damit. =)
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Beitrag von bewusstseinsspalter » Sa 10. Sep 2011, 13:06

Hi....

Wofür die vielen Selbsthaltungen z.B. beim spannen ?

Überlege Dir einmal die Funktion von Impulsventilen !

1. Schalten !!
2. Speichern !!

Zum Speichern des Ein-Befehls braucht es nur einen Impuls an M1 des SPANNVENTILS.

Die Abfolge der Steuerung erfolgt nur mit Impulsen an den entsprechenden Spulen der Ventile. Dies realisiertst Du mit Deinen Grenztastern !

Dur das Steuern mit Impulsen ergibt sich unter anderem auch der Vorteil, dass keine Gegensignale an den Ventilen anliegen.

MfG....
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Beitrag von Prayer192 » Sa 10. Sep 2011, 14:54

bewusstseinsspalter hat geschrieben:Wofür die vielen Selbsthaltungen z.B. beim spannen ?
die selbsthaltung stellt sicher, dass ein drücken des tasters wärend des betriebes kein effekt hat.
bewusstseinsspalter hat geschrieben:Überlege Dir einmal die Funktion von Impulsventilen !
lies dir nochmal seine aufgabe durch....
das ziel der aufgabe ist es ja anscheinend die steuerung von der pneumatik zu trennen (was ja auch in der praxis eher gemacht wird und aus gewissen gründen praktischer ist).
so soll der pneumatische aufbau genau so bleiben wie er ist! kein teil mehr und kein teil weniger!
dadurch erhält man wesentliche vorteile, wenn man die logik verändern möchtest oder den aufbau vielleicht später mit einer sps steuern möchtest.
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Beitrag von bewusstseinsspalter » Sa 10. Sep 2011, 15:29

Hi...

Das nochmalige Drücken des EIN-Tasters während des Betriebes hat auch ohne Selbsthaltung keinen Einfluss.

Ich kann die speichernde Wirkung eines Impulsventiles nicht ausser acht lassen. Auch wenn Steuerung und Pneumatik getrennt ist. Wenn das Ventil einmal betätigt ist, fährt der Kolben aus und lässt sich nur noch durch Wegnahme der Druckluft stoppen. Die Selbsthaltung hat keinen Einfluss darauf.

MfG....
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Beitrag von bewusstseinsspalter » Sa 10. Sep 2011, 19:44

Naaabend....

Eine Ordentliche Dokumentation ist das A und O.
Dann findet man sich auch zurecht.
Bezeichnung der Zylinder und Ventile...etc. erst mal nach Steuerungsablauf nummerieren.

In der Kürze der Zeit nicht perfekt, aber so oder so ähnlich könnte dann die Sache aussehen.

Bild

http://s7.directupload.net/file/d/2643/mwryx5ka_pdf.htm

MfG.....
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